Auf 6 Reisen habe ich insgesamt 18 Wochen auf Island verbracht und bin immer noch und immer wieder begeistert von der faszinierenden Landschaft, der Weite und der Ruhe. Die erste Reise 1989 erfolgte mit dem Motorrad. Zuerst bereiste ich 2 Wochen Norwegen um mich dann in Bergen/Norwegen mit meinem Freund Fredi zu treffen und mit der Fähre nach Island zu fahren. Die Fährüberfahrt ist nichts für schwache Magennerven, es schaukelt gehörig. Auf Island angekommen umrundeten wir die Insel auf der damals noch längst nicht durchgängig geteerten Ringstrasse. Das Hochland durchquerten wir auf der Sprengisandur, der Kjölur sowie dem Gaesavötnleid (damals gab es nur den Gaesavötnleid nydry). Nach 3 Wochen war die Zeit auf Island zu Ende, aber es war klar, dass ich irgendwann wiederkomme. 1994 war es dann soweit. Dieses Mal jedoch mit dem Auto. Ein kleiner Geländewagen Suzuki Samurai Van war das Transportmittel. Das Fahrzeug wurde mit dem Frachtschiff nach Island transportiert, während wir mit dem Flugzeug anreisten. Während der 4 Wochen auf Island bereisten wir die ganze Insel, vor allem das faszinierende und karge Hochland. Eine mehrtägige Reittour durfte auch nicht fehlen. 2000 und 2003 folgten die nächsten Reisen nach Island in einem wirklich geländegängigen und damit uneingeschränkt hochlandtauglichen Land Rover Defender. Somit konnten wir uns ausgiebig im Hochland bewegen. Die Anreise erfolgte jeweils mit der Fähre ab Dänemark, mit einem Zwischenstop auf den Faröer-Inseln, so dass man letztlich für 3 Wochen Island insgesamt 4,5 Wochen unterwegs ist. Im August/September 2010 waren wir wieder auf Island. Dieses Mal wegen der Kürze der Zeit (nur gute 2 Wochen) mit Flugzeug und 4x4-Camper. Die meiste Zeit bewegten wir uns im Hochland, vor allem im Gebiet des Fjallabak. Im September 2014 folgte der nächste 2,5-wöchige Besuch. Ebenfalls mit Flugzeug und 4x4-Camper und abermals sehr viel im (südlichen) Hochland unterwegs. Entgegentreten will ich aufs entschiedenste der Vorstellung, dass Island ein Offroad-Spielplatz ist. Die Natur im hohen Norden ist ausgesprochen empfindlich, so dass inzwischen aufgrund der vielen Offroad-Fahrer strikte Beschränkungen und empfindliche Strafen für wildes Geländebolzen auferlegt wurden.
|